168 Route 19.AGRA. Tâj Mahal.Terrasse,
die
die
Hauptgebäude
trägt.
In
der
Mitte
der
Grab-
dom;
r.
eine
Versammlungshalle,
l.
eine
*Moschee,
beide
von
großer
Schönheit,
aus
Rotsandstein
mit
Marmoreinlagen
(aus
dem
Innern
der
Moschee
vortrefflicher
Blick
auf
den
Dom,
den
man
hier
los-
gelöst
von
seiner
Umgebung
allein
vor
Augen
hat).
Der
**Grabdom,
aus
weißem,
bläulich
geädertem
Marmor
mit
edler
Pietradura-Ornamentation
und
feinen
Flachreliefs
am
Sockel,
erhebt
sich
auf
einem
50,50m
hohen
marmornen
Unterbau
von
94,40
m
im
Geviert,
zwischen
vier
41,75m
hohen
marmornen
Minaretten.
Seine
Grundfläche
ist
ein
Quadrat
von
56,70m
Seiten-
länge
mit
abgeschrägten
Ecken.
Auf
allen
vier
Seiten
öffnen
sich
in
der
Mitte
mächtige
Tornischen,
die
mit
flachem
Spitzbogen
ab-
schließen,
daneben
in
zwei
Stockwerken
ähnliche
Fenster.
Das
Gesims
ist
32,92
m
über
dem
Boden.
Die
große
Mittelkuppel,
die
von
vier
kleineren
Kuppeln
umgeben
ist,
hat
26m
Durchmesser
und
eine
Höhe
von
65m,
einschl.
der
vergoldeten
Spitze
75m.
Der
Ge-
samteindruck
übertrifft
alle
Vorstellung.
Einfachheit
des
Entwurfs
und
Pracht
der
Ausführung
vereinigen
sich
zu
einem
Wunderwerk
der
Kunst,
das
mit
den
Tempeln
der
Griechen
Domen
des
Mittelalters
und
der
Renaissance
an
erhabener
Schön-
heit
wetteifert.
Die
gleiche
Harmonie
herrscht
im
Innern
des
Ge-
bäudes,
wo
die
achteckige,
von
einer
24m
hohen
Zwischenkuppel
überwölbte
Mittelhalle
die
Kenotaphe
der
Mumtâz
Mahâl
und
des
Shâh
weihevolle
Stimmung.
Beide
Kenotaphe,
das
der
Mumtâz,
ein
glänzend
polierter
Marmorblock
mit
eingelegten
Edelstein-Blumen
und
Koransprüchen,
in
der
Mitte,
das
etwas
größere
Jehâns
zur
Seite,
sind
von
wunderbar
fein
durchbrochenen
Marmorschranken
umschlossen.
Die
silbernen
Türflügel,
die
Kostbarkeiten
und
Tep-
piche,
die
die
Steine
bedeckten,
sind
im
XVIII.
Jahrh.
geraubt
worden.
Auf
die
eigenartige
Akustik
des
Raumes
macht
der
Führer
aufmerksam.
Die
Sarkophage,
in
denen
die
Reste
des
kaiserlichen
Paars
beigesetzt
sind,
zeigt
man
im
Unterbau.
Die
Straße
nach
Sikándrâ
(8km
nordwestl.;
Wagen
s.
S.
161)
verläßt
die
Altstadt
Agra
durch
das
Delhitor
der
ehem.
Stadtmauer
und
führt
beim
Zentralgefängnis
vorüber.
Sie
ist
die
ehem.
Mogulstraße
nach
Lahore
und
in
Abständen
von
je
4km
z.
T.
noch
mit
Meilensteinen
(Kos-minâr)
markiert.
Beiderseits
zahl-
reiche
Ruinen,
meist
von
Grabmälern.
Halbwegs
eine
große
offene
Pfeilerhalle
mit
vier
Eckpavillons
und
das
achteckige
Kuppelgrab
eines
Neffen
des
Itimâd-ud-daula
(S.
166).
—
Die
Ortschaft
Sikándrâ
hat
ihren
Namen
von
dem
Sultan
und
ist
berühmt
durch
das
*Grabmal
Akbars,
eins
der
bedeutendsten
Indiens,
1613
vollendet.
Es
nimmt
die
Mitte
eines
60ha
großen
Gartens
ein,
den